Was bedeuten die Diagnose-Kürzel auf der Krankmeldung?
In Deutschland sind die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und Einrichtungen verpflichtet, Diagnosen nach dem so genannten ICD-10 Code zu verschlüsseln.
Die Abkürzung ICD steht für "International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems". Die Klassifikation ICD-10-WHO wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstellt und ist weltweit gültig. In Deutschland gilt zudem der an die Erfordernisse der ambulanten und stationären Versorgung angepasste ICD-10-GM (German Modification) Code. Ins Deutsche übersetzt wurde der ICD-Code vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI).
Mithilfe des Diagnoseschlüssels nach ICD-10-GM kodiert der Arzt die diagnostizierte Krankheit auf der Ausfertigung der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, die für Sie und Ihre gesetzliche Krankenkasse vorgesehen ist. Die Ausfertigung für Ihren Arbeitgeber enthält dagegen keinerlei Hinweise auf die Diagnose.
Zwar wissen Sie nach einem Praxisbesuch in der Regal was ihnen fehlt, trotzdem kann es interessant sein genau zu wissen, welche Diagnose sich hinter einem bestimmten ICD-Code verbirgt. Auf der Homepage des DIMDI finden Sie ein Programm, das Ihnen den ICD-Code entschlüsselt.
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